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Unintendierte Modelle, Philosophie: Ein Modell ergibt sich in der Logik aus einer Formel, wenn ihre Interpretation - das Einsetzen von Werten anstelle der freien Variablen – eine wahre Aussage ergibt. Bei Axiomensystemen spricht man von der Menge der Modelle, die das System zu konstruieren erlaubt. Das Problem der nichtintendierten Modelle entsteht, wenn eine in dem System gewonnene Aussage in einer Hinsicht unbestimmt ist, so dass sie wiederum verschiedene Interpretationen zulässt. Siehe auch Unbestimmtheit.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Peter M. Simons über Unintendierte Modelle – Lexikon der Argumente

I 315
Unintendierte Modelle/nicht intendiert/Interpretation/Simons: unintendierte Modelle entstehen z.B. wenn man einen modalen Begriff nicht-modal axiomatisiert. Analog: Wenn man einen mereologischen Begriff topologisch interpretiert, weil topologisch alle Mengen existieren (geschlossene wie offene).
Modal/nicht-modal/(s): nicht-modal: Es existieren dann notwendige wie nicht-notwendige Begriffe gleichermaßen.
>Ununterscheidbarkeit
, >Modalitäten, >>Modallogik, >Possibilia.
Lösung/Simons: Wir können eine nicht-modale Theorie in eine modale einbetten.
Problem: Die modalisierte Theorie kann dann nicht mehr mit Tatsachen und aktualer Existenz umgehen.
I 318
Um Mathematik und Welt zu verbinden, braucht man die Relationen von modalen und nicht-modalen Wahrheiten.
>Wahrheit, >Wahrheitsfunktionen, >Modelle, >Modelltheorie.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Simons I
P. Simons
Parts. A Study in Ontology Oxford New York 1987

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